TastenTage / Florian Uhlig
Auf dem Programm stehen: J. Brahms: Variationen über ein Thema von Schumann op. 9 (1854) / R. Schumann: Carnaval op. 9 (1834) / M. Ravel: La Valse (1919/1920); Gaspard de la nuit (1908)
Florian Uhlig wurde 1974 in Düsseldorf geboren und gab mit zwölf Jahren seinen ersten Klavierabend. Er studierte bei Peter Feuchtwanger und setzte seine Studien am Royal College of Music und an der Royal Academy of Music in London fort, wo er heute lebt. Bei dem herausragenden Pianisten verbinden sich Gegensätze auf ungewöhnliche Art und Weise. Einerseits ist er in der deutschen Musiktradition verwurzelt, mit der man Ernsthaftigkeit, Stil und Struktur verbindet. Andererseits entwickelte er während seines jahrelangen Aufenthaltes in London einen individuelleren Umgang mit dem musikalischen Werk als auf dem Kontinent üblich: pointierte Freiheiten, exzentrische Repertoire-Kombinationen und eine Vorliebe für musikalische Raritäten. Sein Spiel ist geprägt von Neugier auf Musik in allen Facetten, Leidenschaft bestimmt seine Aktivitäten im Einzugsbereich musikalischer, pianistischer Expression und schlägt sich nieder in vielerlei Form. Der ambitionierte Arrangeur und Komponist gewann zahlreiche internationale Preise. Sein aktuelles Projekt – die Aufnahme von Robert Schumanns sämtlichen Klavierwerken auf 15 CDs – bestimmt auch den ersten Teil des Programms an diesem Abend.